Da immer mehr Hausbesitzer ihren Energieverbrauch selbst steuern möchten, ist die Batteriespeicherung ein wichtiges Thema. Wenn Sie Ihre Solaranlage um eine Batterie erweitern oder ein Solar-Speicher-System von Grund auf neu aufbauen möchten, sind Ihnen wahrscheinlich schon die Begriffe „AC-gekoppelt“ und „DC-gekoppelt“ begegnet. Das klingt zwar technisch, aber keine Sorge. In diesem Blogbeitrag erklären wir sie Ihnen verständlich, damit Sie entscheiden können, welche Methode für Ihr Zuhause am besten geeignet ist.
Wir erläutern die Funktionsweise der einzelnen Systeme, die Vor- und Nachteile, praktische Szenarien, Kosten, Kompatibilität und geben Ihnen Tipps, was Sie vor Ihrer Entscheidung bedenken sollten. Egal, ob Sie bereits netzunabhängig leben, eine Solaranlage planen oder einfach nur an Energieunabhängigkeit interessiert sind – dieser Leitfaden klärt Sie.
Beginnen wir mit den Grundlagen.
Was ist „Kopplung“ in Batteriesystemen?
„Kopplung“ bezieht sich darauf, wie Ihre Solarmodule, Ihr Batteriespeicher und Ihr elektrisches Haussystem verbunden werden und Strom teilen.
Die zwei Haupttypen:
DC-gekoppelte Systeme: Sowohl die Solarmodule als auch die Batterie verwenden Gleichstrom (DC), sodass der Strom direkt von den Modulen zur Batterie fließt, bevor er für den Heimgebrauch umgewandelt wird.
AC-gekoppelte Systeme: Solarmodule und Batterie verwenden Wechselstrom (AC), verfügen jedoch jeweils über einen eigenen Wechselrichter. Der Solarstrom wird vor der Weiterleitung an die Batterie von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt.
Einfach ausgedrückt geht es darum, wie der Strom fließt und wie oft er umgewandelt wird.
In einem DC-gekoppelten System erzeugen Ihre Solarmodule Gleichstrom. Dieser fließt direkt zu einem Laderegler und dann in die Batterie. Wenn Sie ihn in Ihrem Haus (das mit Wechselstrom betrieben wird) nutzen möchten, wandelt ein Wechselrichter den gespeicherten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.
Schlüsselkomponenten:
Hauptmerkmal: Für die Stromübertragung zu Ihrem Haus ist nur eine Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom erforderlich.
Wo es nützlich ist: Ideal für neue Solar- und Batterie-Setups, bei denen alles auf Zusammenarbeit ausgelegt ist.
In einem AC-gekoppelten System senden Solarmodule zunächst Gleichstrom an einen Solarwechselrichter, der ihn in Wechselstrom für Ihr Zuhause umwandelt. Bei Energieüberschuss wandelt ein weiterer Wechselrichter (Batteriewechselrichter) den Wechselstrom wieder in Gleichstrom um, der in der Batterie gespeichert wird. Wird die Batterie später benötigt, wandelt der Wechselrichter den Strom wieder in Wechselstrom um.
Das ist zwar viel Hin und Her, macht die AC-Kopplung aber sehr flexibel.
Schlüsselkomponenten:
Hauptmerkmal: Jedes Teil verfügt über einen eigenen Wechselrichter, was mehr Flexibilität, aber auch mehr Energieumwandlung bedeutet.
Wo es nützlich ist: Am besten geeignet zum Hinzufügen von Batterien zu bestehenden Solarsystemen.
Vergleichen wir die beiden in der Alltagssprache.
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
DC-gekoppelte Systeme eignen sich ideal für den Neuanfang. Planen Sie die gleichzeitige Installation von Solaranlage und Batterie, ist diese Option oft einfacher, kostengünstiger und langfristig effizienter.
Gut für:
Szenario aus dem echten Leben:
Nehmen wir an, Sie bauen ein Haus auf dem Land. Sie sind komplett vom Stromnetz unabhängig. Ein DC-gekoppeltes System wäre hier ideal, da es Solarenergie effizient und mit minimalem Energieverlust für die spätere Nutzung speichert.
AC-gekoppelte Systeme eignen sich am besten, wenn Sie bereits über Solarmodule verfügen und später einen Batteriespeicher hinzufügen möchten.
Gut für:
DC-gekoppelt:
AC-gekoppelt:
Denken Sie daran: Gleichstromsysteme sind zwar zunächst günstiger, können aber zukünftige Upgrades einschränken. Wechselstromsysteme sind flexibler, können aber mit höheren Umwandlungsverlusten einhergehen.
Einer der Hauptgründe für den Einbau von Batterien ist die Möglichkeit, bei Netzausfällen über eine Notstromversorgung zu verfügen.
DC-gekoppelt:
AC-gekoppelt:
Für einen Tipp: Wenn Notstrom Ihr Hauptziel ist, prüfen Sie unbedingt, ob das System über einen automatischen Transferschalter oder ein intelligentes Lastmanagement verfügt.
Effizienz bedeutet, wie viel der erzeugten Energie tatsächlich gespeichert und genutzt wird.
DC-gekoppelt:
AC-gekoppelt:
Dieser Unterschied mag nicht groß erscheinen, kann sich aber mit der Zeit auf Hunderte von Kilowattstunden summieren.
DC-gekoppelt:
AC-gekoppelt:
Wenn Ihr Haus bereits über Solarmodule verfügt, sind AC-gekoppelte Batterien normalerweise die intelligentere Wahl.
Gleichstromsysteme sind stärker integriert, daher ist die Installation einfacher, wenn sie von Anfang an durchgeführt wird. Die Installation von Wechselstromsystemen kann länger dauern, bietet aber später mehr Flexibilität.
In Bezug auf die Wartung:
Gleichstromsysteme haben weniger Teile = weniger Dinge, die schiefgehen können
Klimaanlagen ermöglichen den einfacheren Austausch einzelner Komponenten
Wenn Sie planen, in Zukunft weitere Solarmodule, Batterien oder sogar Ladegeräte für Elektrofahrzeuge hinzuzufügen, bieten Ihnen AC-gekoppelte Systeme mehr Spielraum für Erweiterungen.
Wenn Sie jedoch nur ein einfaches, zuverlässiges System möchten, das effizient läuft, ist DC möglicherweise die beste Wahl.
Sie leben unabhängig vom Stromnetz? Sie wünschen sich Effizienz, Zuverlässigkeit und Einfachheit.
Das ist durchgehend DC-gekoppelt.
Warum?
Funktion
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DC-gekoppelt
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AC-gekoppelt
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Am besten für
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Neue Solar- und Batterie-Setups
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Batterie zur bestehenden Solaranlage hinzufügen
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Energieeffizienz
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Höher
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Tiefer
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Flexibilität
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Tiefer
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Höher
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Kosten (Neueinrichtung)
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Tiefer
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Höher
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Nachrüstkompatibilität
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Schlecht
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Ausgezeichnet
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Notstromversorgung
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Möglicherweise ist zusätzliche Ausrüstung erforderlich
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Einfacher zu konfigurieren
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Wartung
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Weniger Komponenten
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Modular und flexibel
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Zukünftige Erweiterung
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Begrenzt
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Großartig
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Letztendlich haben sowohl AC- als auch DC-gekoppelte Systeme ihre Berechtigung. Welches System für Ihr Zuhause das Richtige ist, hängt von Ihrer aktuellen Konfiguration, Ihren Energiezielen und Ihrem Budget ab.
Hier ist ein kurzer Spickzettel:
Wählen Sie DC-gekoppelt, wenn:
Wählen Sie AC-gekoppelt, wenn:
Denken Sie daran: Es gibt keine Einheitslösung. Das beste System ist das, das zu Ihrem Leben und Ihrem Energiebedarf passt.
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