Immer mehr Hausbesitzer setzen auf Solarenergie. Dabei spielen Batteriesysteme für Privathaushalte eine wichtige Rolle. Diese Batterien speichern tagsüber erzeugten Strom, der nachts oder bei Stromausfällen genutzt werden kann. Zudem werden sie immer erschwinglicher und leichter zugänglich.
Aber so hilfreich wie Heimbatteriespeicher Es ist nicht ohne Herausforderungen. Egal, ob Sie neu im Umgang mit Batteriesystemen sind oder schon länger eines nutzen, Sie könnten auf einige Probleme stoßen, die Leistung, Lebensdauer oder sogar Ihre Sicherheit beeinträchtigen können. Und seien wir ehrlich: Sich bei einem Stromausfall mit Problemen bei der Energiespeicherung herumzuschlagen, ist nicht gerade angenehm.
In diesem Beitrag gehen wir auf die häufigsten Probleme mit Batteriesystemen für Privathaushalte ein – und, was noch wichtiger ist, wir zeigen Ihnen, wie Sie diese beheben oder ganz vermeiden können.
Eines der häufigsten Probleme ist ein Akku, der nicht lädt. Möglicherweise stellen Sie fest, dass sich Ihr Akku trotz sonniger Tage und funktionierender Solarmodule einfach nicht auflädt.
Verbindungen prüfen
Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest, sauber und korrosionsfrei sind.
Wechselrichtereinstellungen überprüfen
Setzen Sie das System zurück oder überprüfen Sie die Konfiguration über Ihr Batteriemanagementsystem (BMS).
Ersetzen Sie defekte Teile
Wenn der Wechselrichter oder Laderegler beschädigt ist, rufen Sie einen Techniker zur Reparatur oder zum Austausch.
Batteriealter
Wenn Ihre Batterie älter als 7–10 Jahre ist, ist es möglicherweise Zeit für einen Austausch.
Selbst nach einer vollständigen Ladung entlädt sich der Akku schnell – manchmal schon nach wenigen Stunden. Das ist ärgerlich, besonders wenn man auf eine Notstromversorgung für die Nacht gehofft hat.
Überprüfen Sie Ihren Stromverbrauch
Trennen Sie Geräte, die Sie nicht wirklich brauchen oder die ständig Strom verbrauchen, vom Stromnetz.
Batteriezustand prüfen
Verwenden Sie die Überwachungs-App Ihrer Batterie, um den Ladezustand (SoC) und die Kapazität zu überprüfen.
Erwägen Sie eine größere Batterie
Wenn sich Ihre Ansprüche an den Lebensstil geändert haben, reicht Ihre aktuelle Batterie möglicherweise einfach nicht mehr aus.
Ihr Batteriesystem fühlt sich ungewöhnlich heiß an oder Ihre App zeigt Warnungen vor hohen Innentemperaturen an.
Belüftung verbessern
Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Batterie an einem gut belüfteten, schattigen Ort befindet – niemals in direktem Sonnenlicht oder einem geschlossenen Schrank.
Ladeeinstellungen prüfen
Überladung kann zu übermäßiger Hitze führen. Stellen Sie sicher, dass das System korrekt eingestellt ist, um die Ladung auf ein sicheres Niveau zu begrenzen.
Planen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten ein
Lassen Sie Ihr System einmal im Jahr von einem Techniker überprüfen.
Es werden Fehlercodes angezeigt oder Ihr System scheint die Synchronisierung zwischen Batterie und Wechselrichter nicht richtig durchführen zu können.
Firmware aktualisieren
Überprüfen Sie Ihre App oder die Website des Herstellers auf Updates.
Kommunikationskabel ersetzen
Schon eine kleine Beschädigung im Kabel kann zu Signalverlust führen. Lassen Sie das Kabel überprüfen oder austauschen.
System neu konfigurieren
Manchmal lässt sich das Problem ganz einfach beheben, indem Sie Ihre Geräte neu starten und neu konfigurieren, um sie gegenseitig „neu vorzustellen“.
Auch bei einem Stromausfall bleibt Ihre Batterie ruhig und liefert keinen Strom.
Batterieeinstellungen prüfen
Ihr BMS verfügt möglicherweise über eine voreingestellte Reserve (z. B. 20 %), die nicht unterschritten werden kann. Passen Sie diese nur an, wenn Sie sicher sind, dass dies sicher ist.
Relaisschalter prüfen
Ihr Elektriker oder Installateur kann die Trennschalter prüfen und bei Bedarf austauschen.
Batterieentladung priorisieren
Ihr Wechselrichter ist möglicherweise so eingestellt, dass er Netzstrom gegenüber Batteriestrom bevorzugt. Ändern Sie dies in der App Ihres Wechselrichters.
Ihre Batterie speichert nicht mehr so viel Energie wie früher – selbst wenn sie 100 % anzeigt.
Akzeptieren Sie die Einschränkungen
Die meisten Lithium-Ionen-Akkus verlieren über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren langsam an Kapazität. Ein Verlust von 20 % bis zum siebten Jahr gilt als normal.
Tiefentladungen vermeiden
Versuchen Sie, den Akku täglich nur zu 20–80 % statt zu 0–100 % zu nutzen. Dies kann die Lebensdauer verlängern.
Upgrade bei Bedarf
Manchmal besteht die Lösung darin, eine veraltete Einheit durch ein neues Modell mit höherer Kapazität zu ersetzen.
Auch bei vollem Akku ist die Leistung schlecht – langsame Lade-/Entladeraten oder Spannungsabfälle.
Testwiderstand
Ein Techniker kann den Innenwiderstand messen, um zu bestätigen, ob dies das Problem ist.
Saubere Anschlüsse
Verschmutzte oder korrodierte Anschlüsse können den Widerstand erhöhen. Reinigen Sie sie daher vorsichtig.
Ersetzen Sie den Akku
Wenn der Widerstand sehr hoch ist, nähert sich die Batterie möglicherweise dem Ende ihrer Lebensdauer.
Ihre Batterie schaltet sich plötzlich ab oder startet sich neu – häufig bei hoher Belastung oder an heißen Tagen.
Abkühlen lassen
Wenn Hitze die Ursache ist, fahren Sie das System herunter und lassen Sie es ruhen, bevor Sie es neu starten.
Starten Sie das System neu
Ein vollständiger Neustart behebt häufig kurzzeitige Störungen.
Rufen Sie einen Techniker an
Wenn es häufig zu Abschaltungen kommt, könnte dies auf ein tiefer liegendes Problem im BMS oder in der Leistungselektronik hinweisen.
Die Akku-App zeigt 80 % an, fällt dann aber plötzlich auf 30 % oder sogar 0 %.
Batterie neu kalibrieren
Entladen Sie den Akku alle paar Monate vollständig und laden Sie ihn anschließend wieder vollständig auf, damit er die tatsächliche Kapazität „erfährt“.
Firmware aktualisieren
Ihr Hersteller bietet möglicherweise verbesserte Algorithmen zur Akkustandsanzeige an.
Fehlerhafte Sensoren austauschen
Wenn das Problem weiterhin besteht, liegt möglicherweise ein Hardwarefehler vor.
Sie haben von Batteriebränden, seltsamen Gerüchen oder merkwürdigen Geräuschen aus dem Gerät gehört.
Sofort ausschalten
Wenn Sie brennenden Plastikgeruch wahrnehmen oder ein Knistern hören, schalten Sie das Gerät sofort aus.
Kontaktieren Sie Ihren Installateur
Lassen Sie eventuelle Schäden von einem qualifizierten Fachmann begutachten und beheben.
Vermeiden Sie Reparaturen durch Eigenleistung
Die Manipulation von Hochvolt-Lithiumbatterien ist gefährlich. Öffnen Sie niemals die Batterie und stöbern Sie nicht im Inneren herum.
Die App, die Sie zur Überwachung Ihres Systems verwenden, weist Fehler auf, zeigt falsche Informationen an oder stellt keine Verbindung her.
Alles aktualisieren
Aktualisieren Sie die Firmware Ihres Wechselrichters, Ihr Batterie-BMS und die App selbst.
WLAN erneut verbinden
Setzen Sie die Verbindung zurück oder verwenden Sie ein Ethernet-Kabel, falls verfügbar.
Apps wechseln
Einige Systeme funktionieren mit Apps von Drittanbietern, die möglicherweise eine bessere Stabilität und bessere Funktionen bieten.
Genau wie Ihr Auto oder Ihre Klimaanlage benötigt auch Ihre Heimbatterie regelmäßige Überprüfungen, um in gutem Zustand zu bleiben. Die meisten Probleme lassen sich durch die richtige Einrichtung, gelegentliche Reinigung, App-Updates und intelligente Nutzungsgewohnheiten vermeiden.
Sie müssen kein Technikexperte sein, um Ihre Hausbatterie zu pflegen. Achten Sie einfach auf Anzeichen, halten Sie alles sauber und rufen Sie ruhig einen Fachmann, wenn Ihnen etwas nicht passt.
Bei richtiger Pflege kann Ihr Batteriesystem Ihnen über 10 Jahre lang gleichmäßige und zuverlässige Energie liefern.
Verwandter Blog: Wie private Batteriespeichersysteme unsere Häuser verändern