Welche Solarbatteriegröße benötige ich?

2024-06-03

Die Wahl der richtigen Solarbatteriegröße für Ihr Zuhause kann überwältigend erscheinen, muss es aber nicht. Mit dem wachsenden Interesse an erneuerbaren Energien setzen immer mehr Hausbesitzer auf Solarstromsysteme, um ihre Stromrechnungen zu senken und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Um jedoch das Beste aus Ihrem Solarstromsystem herauszuholen, ist die Auswahl der geeigneten Solarbatterie entscheidend. In diesem Leitfaden erklären wir alles, was Sie wissen müssen, um die richtige Solarbatteriegröße für Ihre Anforderungen zu bestimmen.


Solarbatterien verstehen


Solarbatterien speichern die Energie, die Ihre Solarmodule tagsüber erzeugen, sodass Sie sie später nutzen können, wenn die Sonne nicht scheint. Diese gespeicherte Energie kann Ihr Haus nachts oder an bewölkten Tagen mit Strom versorgen, wodurch eine konstante Stromversorgung gewährleistet und Ihre Abhängigkeit vom Stromnetz verringert wird.


Wenn Sie überlegen, welche Größe eine Solarbatterie haben soll, stoßen Sie auf Begriffe wie Kilowattstunden (kWh) und Kapazität. Diese beziehen sich darauf, wie viel Energie eine Batterie speichern kann und wie viel Leistung sie zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern kann.


So ermitteln Sie die Größe der benötigten Solarbatterie


Schritt 1: Definieren Sie Ihre Energieziele


Um die richtige Größe für Ihre Solarbatterie zu finden, müssen Sie deren Verwendungszweck bestimmen. Batteriespeicher erfüllen drei Hauptaufgaben:


Sicherung kritischer Lasten: Stromversorgung wichtiger Systeme bei Netzausfällen.


Backup für das ganze Haus: Stromversorgung aller elektrischen Systeme in Ihrem Haus bei Stromausfällen.


Eigenverbrauch: Speicherung überschüssiger Solarenergie, die tagsüber erzeugt wird, zur Nutzung in der Nacht, wodurch die Abhängigkeit vom Stromnetz verringert wird.


Traditionell werden Heimbatteriesysteme zur Sicherung kritischer Lasten verwendet. Da jedoch zeitabhängige Tarife immer häufiger werden und die Nettomessungsrichtlinien in den USA abnehmen, wird die Verwendung von Batteriespeichern für den Eigenverbrauch als kostensparende Maßnahme immer beliebter.


In manchen Fällen kann eine einzelne Batterie mehrere Zwecke erfüllen. Eine 10-kWh-Backup-Batterie kann beispielsweise auch für den Eigenverbrauch von Solarenergie verwendet werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass bei einem Netzausfall direkt nach der Entladung der Batterie nur wenig bis gar kein Backup-Strom zur Verfügung steht.


Schritt 2: Berechnen Sie die Lademenge


Im nächsten Schritt müssen Sie die maximale Belastung bestimmen, die Ihre Batterie unterstützen soll. Dazu müssen Sie ermitteln, welche Systeme Sie sichern möchten, wie hoch ihr Stromverbrauch ist und wie lange sie laufen sollen.


Wenn Ihr Ziel darin besteht, kritische Systeme während Ausfällen zu sichern, beginnen Sie mit der Identifizierung dieser Systeme. Dazu gehören oft: Kühlung, medizinische Geräte, Lichter, Ventilatoren, Fernseher, WLAN und Geräteladegeräte, Küchengeräte, Warmwasserbereitung


Systeme mit hohem Verbrauch wie Klimaanlagen und elektrische Heizungen sind in der Regel von den notwendigen Batterie-Backups ausgeschlossen. Stattdessen werden kleinere Systeme wie die oben aufgeführten üblicherweise durch Solar- und Batteriesysteme im Haus unterstützt.


Schritt 3: Dauer der Stromversorgung festlegen


Der letzte Schritt besteht darin, zu entscheiden, wie lange Sie diese Systeme ausschließlich mit Batteriespeichern betreiben möchten, auch bekannt als „Tage der Autonomie“. Im Idealfall laden Ihre Solarmodule Ihre Batterie täglich auf, aber es ist ratsam, Szenarien wie Schnee, bewölktes Wetter und kurze Wintertage einzuplanen, die die Solarproduktion einschränken könnten.


Im Jahr 2021 erlebten die Kunden des öffentlichen Versorgungsunternehmens durchschnittlich 1,42 Stromausfälle pro Jahr, die länger als 7 Stunden dauerten (gegenüber 3,5 Stunden pro Ausfall im Jahr 2013), so die EIA. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gab es jedoch 28 Ausfälle, die 10 Stunden oder länger dauerten.

Solar Battery

Arten von Solarbatterien


Blei-Säure-Batterien: Dies ist der älteste Akkutyp und im Allgemeinen der günstigste. Sie haben im Vergleich zu anderen Typen eine kürzere Lebensdauer und eine geringere Entladetiefe.


Lithium-Ionen-Batterien: Dies ist heutzutage der am weitesten verbreitete Solarbatterietyp. Er ist für seine hohe Effizienz, lange Lebensdauer und Fähigkeit zur Tiefentladung ohne Beschädigung der Batterie bekannt.


Salzwasserbatterien: Diese Batterien sind eine neuere Technologie, umweltfreundlich und haben eine lange Lebensdauer, sind jedoch weniger effizient und haben eine geringere Energiedichte als Lithium-Ionen-Batterien.


Flussbatterien: Diese Batterien sind ideal für die Speicherung in großem Maßstab, haben eine lange Lebensdauer und können ohne Beschädigung vollständig entladen werden. Sie sind jedoch sperriger und teurer als andere Optionen.


Berücksichtigen Sie zukünftige Anforderungen


Wenn Sie sich für die Größe Ihrer Solarbatterie entscheiden, sollten Sie auch an Ihren zukünftigen Bedarf denken. Wenn Sie vorhaben, weitere Solarmodule hinzuzufügen oder Ihren Energieverbrauch zu erhöhen, sollten Sie jetzt in eine größere Batterie investieren, um spätere Upgrades zu vermeiden. Berücksichtigen Sie außerdem mögliche Änderungen Ihres Lebensstils, die sich auf Ihren Energieverbrauch auswirken könnten, z. B. wenn Sie von zu Hause aus arbeiten oder ein Elektrofahrzeug kaufen.


Installation und Wartung


Die Wahl der richtigen Solarbatteriegröße ist nur ein Teil des Prozesses. Die ordnungsgemäße Installation und Wartung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihr System effizient arbeitet. Beauftragen Sie einen professionellen Installateur, der Ihre spezifische Situation beurteilen und das System korrekt installieren kann. Regelmäßige Wartung, wie z. B. das Überprüfen der Batterieanschlüsse und das Sicherstellen, dass die Batterie im empfohlenen Temperaturbereich bleibt, trägt dazu bei, die Lebensdauer Ihrer Solarbatterie zu verlängern.


Fazit


Bei der Auswahl der richtigen Solarbatteriegröße müssen Sie Ihren aktuellen und zukünftigen Energiebedarf, die verfügbaren Batterietypen und mögliche Effizienzverluste sorgfältig berücksichtigen. Wenn Sie diese Faktoren verstehen und entsprechend planen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Solarstromsystem Ihren Energiebedarf deckt und Ihnen hilft, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.


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